Bonus360 Top Empfehlung
Top Online Casinos
Top Empfehlung
Basis Mathematik im Poker
Es gibt zwei essentielle Konzepte im Pokerspiel, die einfach zu verstehen, leicht zu erlernen und unheimlich wertvoll sind. Sie bedingen einander und werden dir helfen, dich richtig zu entscheiden, wenn es drauf ankommt. Es wird etwas Praxis benötigen, bevor sie in Fleisch und Blut übergehen. Wenn du dich an beide Konzepte hältst, so wird es dir dein Kontostand danken, dessen sei gewiss.
Das Kalkulieren der "Outs"
Was ist ein "Out"? In diesem Zusammenhang kann man den Begriff "Out" am besten mit "erwünschter Karte" übersetzen. Ein "Out" ist eine Karte, die dein Blatt in ein gewinnendes Blatt verwandeln würde, sollte sie als "Turn card" oder "River card" auf den Tisch kommen. Du musst also deine "Outs" kalkulieren, um herauszufinden, wie die Chancen stehen, dass jene erwünschte Karte nach dem "Flop" kommt. Allerdings ist diese Kalkulation nur notwendig, wenn sich dein Blatt verbessern muss, um den Pott zu gewinnen.
Wir haben für dich als willkommene Hilfe eine kleine Tabelle erstellt, um dir das ständige Kalkulieren zu ersparen. Sie zeigt die am häufigsten auftretenden Ausgangssituationen nach dem "Flop", die dazugehörige Anzahl von "Outs" und wie die Chancen stehen, dass eine dieser Karten noch auf den Tisch kommt.
Diese Tabelle kannst du einfach in einem extra Fenster auf deinem Monitor haben wann immer du Poker spielst. Ein kurzer Blick darauf gibt dir schnelle Antwort.
Angestrebtes Blatt |
Anzahl der Outs |
Chance (dagegen) |
Flush |
9 |
4 : 1 |
Open-ended Straight |
8 |
5 : 1 |
Inside Straight |
4 |
11 : 1 |
Full House von 2 Paaren aus |
4 |
11 : 1 |
Flush + Open-ended Straight |
15 |
2 : 1 |
Flush + Inside Straight |
12 |
3 : 1 |
2 Overcards, die mit dem Turn/River ein Paar bilden |
6 |
7 : 1 |
Open-ended Straight + ein Paar, das zum Drilling werden muss |
10 |
4 : 1 |
Wichtig: Im Beispiel "Herz Flush Draw + Open-ended Straight Draw" hast du 15 Outs – nicht 17, weil du die beiden Herz Karten, die den Straight vollenden würden, nicht nochmals für den Flush mitzählen kannst.
“Pot Odds” – die Quoten des Potts
Die Sache ist relativ simpel: vergleiche einfach das Geld (bzw. die Anzahl der Chips) was schon im Pott ist mit der Höhe des Betrages der erforderlich ist, um drin zu bleiben. Hier ein einfaches Beispiel: Im Pott sind im Moment $100 inklusive der $25, die ein Spieler vor dir gesetzt hat, d.h., dass es dich $25 kosten würde, um drin zu bleiben, was also "Pot Odds" von $100:$25 oder 4:1 bedeuten.
Wie ist nun die Verbindung zwischen "Outs" und "Pot Odds"? Ganz einfach: wenn deine Chancen ein gewünschtes Blatt zu erreichen bei 3:1 stehen und die "Pot Odds" dir 4:1 offerieren, dann ist es vollauf berechtigt, den zum Gleichziehen ("Call") erforderlichen Betrag zu setzen. Verhält es sich genau anders herum, dann solltest du vom Gleichziehen absehen und passen ("Fold").
Ein ausführliches Beispiel wird Klarheit schaffen:
Du hast Kreuz10 und Kreuz9. Der "Flop" bringt KreuzKönig, Kreuz8, Herz6 zum Vorschein. Im Pott befinden sich bereits $150. Du hast die Chance auf einen Kreuz-Flush und einen (Inside) Straight, sollte eine 7 noch kommen. Die Anzahl deiner "Outs" ist somit 12: die 9 übrigen Kreuz + die 3 übrigen 7en (zähle nicht die Kreuz7 doppelt!). 47 der 52 Karten hast du bisher noch nicht gesehen. Deine Chancen stehen somit 47:12 oder ca. 3:1, entweder den Flush oder den Straight zu erreichen. Nehmen wir an, dass nur noch 1 weiterer Spieler drin ist, der jetzt $50 setzt. Er offeriert dir somit 4:1 "Pot Odds": $150 im Pott + $50 sein Einsatz = $200 und es würde $50 kosten um drin zu bleiben. Diese Quote ist also vorteilhaft gegenüber den 3:1 und du solltest dich für den "Call" entscheiden.
Sollte jener Spieler jedoch $150 einsetzen (anstatt der $50), dann offeriert er dir nur 2:1 "Pot Odds" und du solltest passen.
Natürlich gibt es immer wieder Situationen, in denen man eben doch den "Call" macht bzw. machen sollte. Das sieht man vor allem in Turnieren. Wenn man eben schon sehr viele Chips angesammelt hat, dann lassen sich höhere Risiken auch leichter verschmerzen, wenn's mal daneben geht. Dennoch solltest du dich nicht dazu verleiten lassen, dein Glück zu sehr zu strapazieren, denn dann sind die vielen Chips auch ganz schnell wieder weg.