Die Geschichte des Roulette

Roulette gehört ohne Frage zu den beliebtesten Glücksspielen der Welt und ist charakteristisch für das Image der Casinos. Das Spiel wird oftmals in Hollywood-Filmen sowie Fernsehprogrammen thematisiert, in denen es um Glücksspie, Zocker oder Spielhallen geht. Die Ursprünge des bekannten amerikanischen Spiels liegen Hunderte von Jahren in der Vergangenheit – im Frankreich des 17. Jahrhunderts.

Die ersten Versionen des Roulette konnten in die französischen 1600er Jahre zu Blaise Pascal zurückverfolgt werden. Es wird davon ausgegangen, dass der Mathematiker das Spiel aus seiner Faszination mit dem Perpetuum mobile heraus entwickelte und somit zum Pinonier des Roulette wurde. Auch der Name ist französisch und steht für ‘kleines Rad’, was sich auf das rotierende Rad bezieht, welches im Mittelpunkt des Spiels steht.

1832 wurden die Spielregeln von den Glücksspiel-Unternehmern Francois und Louis Blanc entscheidend verändert. Sie entschieden, den Ziffern auf dem Rad eine ’0′ hinzuzufügen, um die Chancen der Bank zu erhöhen. Diese Abänderung steht für den Anfang des Europäischen Roulettes. Francois Blanc war es auch, welcher die allerersten Casinos überhaupt in Monte Carlo im Süden Frankreichs eröffnete. Der Glamour der Casinoindustrie in Monte Carlo verhalf dem Roulette zu seinem Spitznamen ‘Königin der Casinospiele’.

Etwa zur gleichen Zeit breitete sich das Spiel auch auf der anderen Seite der Welt, der Küste der USA, aus. Besonders in New Orleans und Louisiana, den Siedlungszentren der europäischen Immigranten, fasste Roulette schnell Fuß. Von dort breitete es sich in die großen, wenn auch illegalen, Glücksspielstädte in Kalifornien aus.

Die Amerikaner ließen es sich nicht nehmen, die Spielregeln nochmals zu verändern, weshalb sich als neue Variation das Amerikanische Roulette entwickelte. Die Casinobetreiber fügten eine weitere ’0′ zum Rouletterad, um die Gewinnchance der Spielhalle nochmals zu verbessern. In einigen Anfangsversionen wurde die Doppelnull sogar durch den amerikanischen Adler ersetzt. Die doppelte Null und die daraus resultierende Gewinnchance des Hauses von 5,4% gegenüber den europäischen 2,7% macht noch heute den Hauptunterschied der beiden Roulette-Versionen aus.

Ein weiterer Unterschied bezieht sich auf die Verwendung der Spielchips. Beim Amerikanischen Roulette sind alle von den Spielern verwendeten Chips eigentlich gleichwertig und werden nur durch die verschiedenen Farben in ihrer Wertigkeit unterschieden. Die Chips werden dann direkt am Tisch in Bargeld umgetauscht. Bei der europäischen Variante werden hingegen Standard-Casinochips verwendet, welche alle gleichfarbig sind, aber verschiedenen Wert haben. Aus diesem Grund müssen sich sowohl die Spieler als auch der Croupier merken, welche Wertigkeit die gesetzten Chips haben, weshalb das Spiel oftmals für alle Beteiligten komplizierter ist.

Die Größe des Roulettetisches ist ebenfalls unterschiedlich. Beim Europäischen Roulette ist er generell größer, was die Nutzung eines langen Hilfsmittels, etwa einer Roulette-Harke, für den Croupier nötig macht, um die Chips aufzuräumen und die Gewinne zu verteilen. Beim Amerikanischen Roulette ist der Tisch um einiges kleiner, weshalb ein Hilfmittel nicht nötig ist.

Obwohl nach dem zweiten Weltkrieg mehr und mehr Zocker weltweit an neuen Spielen wie Craps oder Blackjack Interesse fanden, ist und bleibt Roulette eines der ältesten und beliebtesten Casinospiele, dessen langjährige Glücksspielgeschichte Spieler in landbasierte Spielhallen und Online-Casinos zieht.

March 18, 2025 by : posted in Casino, Casino News, Casino Tipps No Comments

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